Digitalisierung der Sammlung des Mitterhofer Schreibmaschinenmuseums

Anlässlich des 9. Internationalen Schreibmaschinen-Sammlertreffen Partschins vom 6. – 8. Juni 2014 wurde ein zukunftsweisendes Projekt präsentiert, das das Mitterhofer Schreibmaschinenmuseum in Zusammenarbeit mit der Fakultät für Design und Künste der Universität Bozen durchführt. Es handelt sich um nichts weniger als die digitale Erfassung der Bestände des Mitterhofer Museums.

Schon jetzt kann über das Kulturgüterportal (Südtiroler Bürgernetz – Kulturgüter in Südtirol) auf die bisher erfassten Objekte zugegriffen werden. Die Webadresse ist: http://www.provinz.bz.it/katalog-kulturgueter/de/default.asp

Hintergrund ist der Ankauf des Leonhard Dingwerth Archivs im Jahr 2012, der ein Grundstock der Erweiterung des Museums zu einem Forschungszentrum bildet. Zusammen mit den bereits vorhandenen Beständen ist dies ein enormer Fundus, der nun durch das derzeit noch laufende, und voraussichtlich 2015 abgeschlossene Projekt digital erfasst und der interessierten Öffentlichkeit als on-line Archiv für Forschungszwecke zur Verfügung gestellt wird.

Anlässlich der Versammlung am 7. Juni 2014 in Partschins stellte die Projektmitarbeiterin an der Universität Bozen, Fr. Daniela Kohlhuber, in einer anschaulichen Präsentation das Projekt vor. Schon jetzt seien 6700 Objekte über die Datenbank verfügbar, 3400 weitere würden in den nächsten Monaten folgen. Am Ende des Projekts im Jahr 2015 stünde eine Ausstellung sowie eine Publikation. Die Benutzung der Datenbank sei grundsätzlich gratis. Die einzige Einschränkung sie die geringe Bildauflösung. Gegen Entgelt könnten die Bilder in voller Auflösung, sowie eventuell nicht im Web publizierte Bilder des jeweiligen Objekts bestellt werden.

Partschins_Präsentation_Kohlgruber_2014 Partschins_Präsentation_Ryba_2014

Es ist dies somit ein grosser Wurf, oder, mit den Worten von Kurt Ryba, ein Projekt für die Ewigkeit. Kurt Ryba, Daniela Kohlhuber, sowie die weiteren involvierten Personen wurden mit kräftigem Applaus bedacht.

Bericht: G. Sommeregger

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